Pressemitteilung: Insolvenzantrag der DRK-Krankenhäuser in Altenkirchen, Hachenburg, Kirchen, Neuwied und Alzey

Zur gestrigen Meldung, dass die fünf DRK-Krankenhäuser in Altenkirchen, Hachenburg, Kirchen, Neuwied und Alzey einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt haben, erklärt der Grüne Bundestagsabgeordnete und langjährige Chefarzt in Ludwigshafen Prof. Dr. Armin Grau, Mitglied im Gesundheitsausschuss und Berichterstatter für Krankenhauspolitik:

„Drei der von dem Insolvenzantrag betroffenen Krankenhäuser habe ich vor wenigen Wochen im Rahmen meiner Sommertour besucht. Ich bedauere es sehr, dass eine finanzielle Schieflage aufgetreten ist, die ein Insolvenzverfahren notwendig macht. Es ist jetzt essenziell, dass der Betrieb der Krankenhäuser und damit die Patientenversorgung ohne Einschränkung weitergehen kann und auch die Gehälter weiterbezahlt werden können.

Viele Krankenhäuser sind derzeit bedingt durch Inflation und gestiegene Energiekosten in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Mit insgesamt 6 Milliarden Euro unterstützt die Bundesregierung die Krankenhäuser bereits.

Die ab 2024 geplante Krankenhausreform wird es den Bundesländern und den Kliniken erleichtern, mittel- und langfristig tragfähige Strukturen zu schaffen, gerade um die Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen. Die geplante Zusammenlegung der Standorte Hachenburg und Altenkirchen ist hier bereits ein guter Schritt. Ich hoffe sehr, dass die jetzt geplante Sanierung in Eigenverwaltung der fünf Kliniken bald erfolgreich abgeschlossen werden kann, um Patienten und Mitarbeitern Sicherheit zu geben.“

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