Meine Familie und ich leben in Altrip, einem kleinen Dorf am Rhein südlich von Ludwigshafen. Meine Frau Andrea und ich haben fünf Kinder im Alter zwischen 16 und 30 Jahren; drei sind schon ausgezogen und leben in verschiedenen deutschen Städten.

In der Nachsorge nach einem Schlaganfall sind Verbesserungen für die Patient*innen erforderlich. Wir haben daher ein Projekt ins Leben gerufen, das eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Hausärztinnen und Hausärzten sowie den Kliniken in der Schlaganfallnachsorge testen und mit der Regelversorgung vergleichen soll. 2.790 Patient*innen sollen in 30 Kliniken in Deutschland eingeschlossen werden, aktuell nehmen bereits über 2.000 Menschen nach einem Schlagananfall teil. Das Projekt wird vom Innovationsfonds mit mehreren Millionen Euro gefördert; seine Leitung ist mir nur möglich, weil ich das Glück der Unterstützung durch ein exzellentes ärztliches und pflegerisches Team in Ludwigshafen habe zusammen mit einer sehr guten Kooperation mit der Universität Würzburg und 30 motivierten Zentren in Deutschland.
Mein berufliches und mein politisches Engagement sind eng verwoben. Meine berufliche Erfahrung habe ich gerade in einem kleinen Büchlein mit dem Titel „Reine Nervensache“ zusammengefasst; es soll dem Leser die Funktionsweise unseres Gehirns und Nervensystems, die Arbeitsweise von Neurologen und wichtige neurologische Krankheitsbilder näher bringen. Dass Umweltbedingungen wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit haben, mache ich darin am Beispiel des Schlaganfalls und der Parkinson-Krankheit deutlich.
Seit Ende 2003 wohnen wir in Rheinland-Pfalz, genauer in Altrip am Rhein. Die drängenden Probleme des Hochwasserschutzes, der Bau eines der größten Steinkohlekraftwerks direkt vor unserer Nase in Mannheim und die immer wieder aufflammenden Versuche zwischen Altrip und Mannheim eine Auto(bahn)brücke zu bauen, haben mich dazu bewegt, zusammen mit Toni Krüger und anderen 2008 einen Ortsverband der Grünen in Altrip zu gründen. 2009 sind wir mit 4 Mandaten in den Altriper Ortsgemeinderat eingezogen. In der Orts- und Verbandsgemeinde sind unsere großen Themen die Verbesserung des ÖPNV, v.a. eine bessere Anbindung über die Fähre nach Mannheim, der Gewässer- und Hochwasserschutz und natürlich der Klimaschutz und die Energiewende vor Ort.
Seit Anfang 2015 bin ich einer der Sprecher des Kreisverbands Rhein-Pfalz-Kreis. Die Vorstandsarbeit zusammen mit Sara-Jane Potraffke und Brigitte Meißner macht viel Spaß. Unsere Hauptthemen im Kreis sind aktuell der Verkehr angesichts der Hochstraßen-Sperrung in Ludwigshafen, der Ausbau erneuerbarer Energien und die Integration von Migrant*innen, aber auch der Umwelt- und Gewässerschutz in unserem stark landwirtschaftlich geprägten Kreis. Unser Kreisverband hat seine Mitgliederzahl seit 2015 nahezu verdoppelt; wir haben 2 neue Ortsverbände gegründet und eine 3. Neugründung steht für das Frühjahr an. Bei der Kommunalwahl 2019 haben wir die Zahl unserer Sitze im Kreistag von 6 auf 9 erhöht (18,2 %).
Auch im Ortsgemeinderat haben wir um einen auf jetzt 5 Sitze (20,6 %) und im Verbandsgemeinderat von 4 auf 6 Sitze (17,4 %) zugelegt. Ich habe mich vor der Wahl entschieden, in den VG-Rat zu gehen, bin dort vom 5. auf den 1. Listenplatz hochgewählt wurden und habe das Amt des Fraktionssprechers übernommen. Auch auf den anderen Listen durfte ich mich über Wählerstimmen freuen und bin auf der Kreistagsliste vom 24. auf den 14. und in der OG-Liste vom 12. auf den 7. Platz hochgewählt worden. Die guten Ergebnisse sind mir und uns allen ein klarer Auftrag, unsere GRÜNEN Themen voranzubringen!
Rund 10 Jahre bin ich in der LAG (Landesarbeitsgemeinschaft) Soziales und Gesundheit in Rheinland-Pfalz aktiv. 2013- 2018 war ich Delegierter bei der BAG (Bundesarbeitsgemeinschaft) Arbeit, Soziales und Gesundheit; im Herbst 2018 wurde ich neben Ute Michel, Edith Ailinger und Willi Kulke einer der Sprecher*innen der BAG. Wir haben in der BAG und im engen Austausch mit der Grünen Bundestagsfraktion eine Reihe von Arbeitspapieren für den Bundesvorstand geschrieben u.a. zur Krankenhausfinanzierung mit dem Ziel das aktuelle DRG-System von Grund auf zu reformieren und zur Zusammenarbeit von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten (sektorübergreifende Versorgung). Die Arbeit in LAG und BAG sind äußerst spannend und anregend für mich.
Seit Herbst 2018 bin ich Mitglied des Erweiterten Landesvorstands in Rheinland-Pfalz, bekomme dadurch tiefere und schnellere Einblicke in die Landespolitik und kann an Entscheidungen mitwirken. Die Zusammenarbeit ist sehr fruchtbar und auch von der Erkenntnis getragen, dass GRÜNE Umwelt- und Klimapolitik vor allem dann erfolgreich sein wird, wenn sie die Chancen und Lasten der Transformation gerecht verteilt und sozialpolitisch begleitet wird.
Kandidatur für den Bundestag
Ich möchte gerne in den nächsten Deutschen Bundestag einziehen und mich dort vor allem um gesundheits-, pflege- und andere sozialpolitische Themen kümmern. Die Motivation für diesen Schritt entspringt der Einsicht, dass sich Verbesserungen für die Patient*innen und die Beschäftigten nur durch grundlegende Reformen erreichen lassen. Dazu möchte ich gerne beitragen. Auch arbeits- und rentenpolitische Fragen sowie alle Fragen um die Grundsicherung interessieren mich ebenso wie die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit. Daher werde ich für einen der aussichtsreichen Plätze auf der Landesliste der GRÜNEN für den Bundestag kandidieren.
Wofür ich stehe

Für ein Gesundheitssystem, das die Menschen im Mittelpunkt stellt

Für eine Gesellschaft, wo alle die gleichen Chancen im Leben erhalten
