Pressemitteilung zum Thema Geothermie

Anlässlich seiner Rede zum Thema Erdwärme erklärt Armin Grau, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Ludwigshafen-Frankenthal und Berichterstatter für Bergrecht/umweltverträgliche Rohstoffförderung im Umweltausschuss des deutschen Bundestags für Bündnis 90/ Die Grünen:

„Mutter Erde hält einen unerschöpflichen wärmenden Kern bereit. Das Potenzial der Erdwärme in Deutschland ist enorm, vor allem in begünstigten Gebieten wie dem Oberrheingraben, mit und ohne Förderung von Lithium. Das Problem: genutzt wurde es bislang fast gar nicht, stattdessen wurden falsche Abhängigkeiten, vor allem von russischem Gas, geschaffen.

Die Ampel-Regierung plant, das zu ändern. Die Kommunen brauchen einen vielfältigen Werkzeugkasten, um die Wärmeplanung vor Ort passgenau zu gestalten. Die oberflächennahe Geothermie soll für möglichst viele Bürger, Betriebe und Kommunen leicht und unkompliziert möglich werden, um Breitenwirkung zu entfalten.
Die Einspeisung durch tiefe Geothermie wollen wir bis 2030 verzehnfachen. Mit mindestens 100 neuen Projekten sollen 10 Terrawattstunden Erdwärme erschlossen werden.

Hierzu gehören eine vielfältige Förderkulisse und die Absicherung der Risiken, wenn kein heißes Thermalwasser gefunden wird. Durch Planungsoptimierung, klugen Eingriffsschutz und Berücksichtigung der Bedingungen vor Ort, wird es gelingen, genügend umweltverträgliche Stätten zu erschließen, um Umwelt- und Klimaschutz bei der Erdwärmenutzung in Einklang zu bringen.

Wenn wie bei der Erdwärmebohrung in Speyer statt heißem Wasser Öl gefunden wird, brauchen wir Regelungen, solche fossilen Rohstoffe in Zukunft im Boden zu lassen. Erdwärme ist gut für unser Klima, Ölförderungen dagegen nicht.“ 

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