Pressemitteilung zum Austausch im Klinikum Mittelmosel in Zell

Am Donnerstag, den 21.7. besuchte der Grüne Bundestagsabgeordnete Armin Grau aus Ludwigshafen im Rahmen seiner Sommertour das Klinikum Mittelmosel in Zell an der Mosel und das Medizinische Versorgungszentrum in Traben-Trarbach. Grau ist Arzt und hat 19 Jahre lang die Neurologische Klinik in Ludwigshafen geleitet. Er ist Mitglied im Gesundheitsausschuss im Bundestag und zuständig für Krankenhäuser, ambulante Versorgung und die sektorübergreifende, also gemeinsame ambulante und stationäre Versorgung. Grau möchte sich ein Bild von der Versorgungssituation im Land, von den besonderen Herausforderungen für das Gesundheitswesen im ländlichen Raum und durch die Corona-Pandemie machen.

Im Klinikum Mittelmosel wurde Grau von der Geschäftsführerin Frau Sabine Raimund, der Pflegedirektorin Frau Linda Schneider, dem Ärztlichen Direktor, Herrn Harald Levy und dem Verwaltungsdirektor Herrn Vladimir Lejrich begrüßt. Als Vertreter der GRÜNEN nahm Joscha Pullich aus dem Kreisverband Cochem-Zell an den Gesprächen teil.

„Das Klinikum Mittelmosel betreibt aktuell rund 110 Betten. Die große Mehrheit der Patient*innen, etwa 85%, kommen als Notfälle in die Klinik. Am Standort in Zell und in Traben-Trarbach betreiben wir jeweils ein Medizinische Versorgungszentrum (MVZ), um die Menschen vor Ort auch ambulant gut zu versorgen. Mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und mit Stadt und Landkreis bestehen enge Verbindungen. Gemeinschaftlich arbeiten wir an einem guten Versorgungskonzept für die Bevölkerung“, berichtet Frau Raimund.

Frau Schneider und Herr Levy schildern die Schwierigkeiten, Fachpersonal für die Klinik zu gewinnen. Mit Weiterbildungsverbünden und der Pflegeschule des Krankenhausträgers in Dernbach begegnet die Klinik in Zell den Problemen und mit der Einstellung eines ersten Medizinassistenten („Physician Assistant“) geht man auch neue Wege.

Dazu erklärt Armin Grau: „Ich bin sehr beeindruckt von dem großen Engagement der Mitarbeiter*innen im Krankenhaus Zell. Es ist der richtige Weg, dass Krankenhäuser wie im Klinikum Mittelmosel auch ambulante medizinische Leistungen anbieten, gerade wenn nicht alle ärztlichen Sitze in der Region besetzt werden können. Die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzt*innen und den Kommunen ist sehr wichtig, um die Bevölkerung zu versorgen. Auch Absprachen zwischen Krankenhäusern sind von großer Bedeutung. Kooperation ist Trumpf im Gesundheitswesen insgesamt und im ländlichen Raum insbesondere. Die Weiterentwicklung des früheren Anna-Henrietten-Stifts in Traben-Trarbach zu einem MVZ mit Arztpraxen und bald auch mit einer Pflegeeinrichtung ist ein guter Weg.“

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