Zur Vorstellung der Nationalen Suizidpräventionsstrategie erklärt der Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Armin Grau, Obmann im Gesundheitsausschuss für Bündnis 90/Die Grünen:
„Ich begrüße, dass der Bundesgesundheitsminister nun, wie von uns mit breiter Mehrheit im Bundestag gefordert, eine Nationale Suizidpräventionsstrategie vorgelegt hat. Im Strategiepapier finden sich viele wichtige Punkte, wie die Einrichtung einer zentralen Hotline, Maßnahmen zur baulichen Suizidprävention, die verbesserte Aufklärung insbesondere von Hochrisikogruppen und eine Verbesserung der psychiatrischen und psychotherapeutischen Beratungsangebote. Es ist wichtig, diese Vorhaben nun auch zügig in einem Gesetz zur Suizidprävention zu verankern.
Knapp 10000 Suizide werden in Deutschland im Jahr gemeldet, viel höher noch liegt die Zahl der gescheiterten Versuche. Seit Jahren stagnieren die Suizidzahlen, statt zu sinken. Noch immer wissen wir viel zu wenig über die Hintergründe von Suiziden und Suizidversuchen. Ausdrücklich unterstütze ich daher die Einrichtung eines datenschutzkonformen Suizidregisters. Wir brauchen nicht zuletzt auch eine verbesserte Datengrundlage, um auf allen Ebenen verbesserte Präventionsmaßnahmen implementieren zu können.“