Letzte Woche habe ich mich mit den Herren Wermter und Lehnen von der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. über die Situation der Krankenhäuser im Land ausgetauscht.
Etwas mehr als 60 Prozent der rheinland-pfälzischen Krankenhäuser schreiben derzeit rote Zahlen, auch mitverursacht durch die Mehrbelastungen in der Pandemie. Die Politik hat sich das Ziel gesetzt, dass kein Krankenhaus wirtschaftlichen Schaden durch die Pandemie erleiden soll. Da Krankenhauspolitik ein sehr komplexes Feld ist, ist der kontinuierliche Austausch so wichtig, damit wir diesem Ziel gerecht werden können.
In der Corona-Pandemie haben Krankenhäuser intensiv zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit gilt es zu erhalten. Dauerhafte Kooperationen erhöhen die Effizienz und nutzen den Patient*innen. Wichtig ist, dass alle Menschen in unserem Land immer rechtzeitig ein Krankenhaus erreichen können, das eine qualitativ hochwertige Versorgung ermöglicht.
Um die Klimaziele zu erreichen, setzt sich die Krankenhausgesellschaft für nachhaltige Krankenhäuser und nachhaltiges Bauen im Krankenhaussektor ein. Der Anteil des bundesweiten CO2-Ausstoßes im Gesundheitssektor ist bisher mit einem Anteil von 5,2% fast so hoch ist wie in der Stahlindustrie mit 6%.
Ab nächstem Jahr erfolgt die Hebammenausbildung ausschließlich als Studium; das ist eine gute Entwicklung. Die Krankenhausgesellschaft betont, dass die Studienplätze hierfür noch ausgebaut werden müssen, daher besteht Handlungsbedarf.
Wie viele andere Sektoren, leidet auch der Krankenhaussektor unter inflationsbedingten Preissteigerungen, die langfristig auch Lohnkosten in die Höhe treiben werden. Die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. fordert deshalb einen verbesserten Inflations- und Tarifausgleich.
Wir bleiben zu diesen wichtigen Themen im Gespräch!