Spahn bringt die Krankenhäuser in Bedrängnis

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der AOK-Bundesverband hatten gemeinsam einen guten Vorschlag gemacht, nämlich das DRG-System für 2020 auszusetzen und den Kliniken die Einnahmen des Vorjahrs zu sichern und Zuschläge für die Krise zu zahlen. Ein einfacher, sicherer und guter Vorschlag. Wer jetzt nicht zustimmen wollte ist Herr Spahn. Seinen ursprünglichen Vorschlag hat er zwar nachgebessert, aber das reicht nicht. Es gibt für freigehaltene Betten eine Pauschale, die für viele Krankenhäuser aber nicht kostendeckend ist. Der Medizinische Dienst darf jetzt nur noch 5% der Rechnungen prüfen, vorher 12,5%. Jetzt kommt der medizinische Dienst  mit einer langen Prüfliste, weil er einige Wochen nicht da war. Ein Oberarzt muss sich bereit halten, um zu den Verhandlungen dazu zu kommen. Als hätten die Ärzte nichts anderes zu tun in der gegenwärtigen Krise!

Spahn doktort am DRG-System rum, er hat zurecht die Pflege aus dem System genommen, aber der große Wurf hat bisher gefehlt. Kurzfristig müssen alle Personalkosten gesondert finanziert werden und eine große Reform hätte schon längst angekündigt werden müssen(zum Weiterlesen s. http://armingrau.de/ziele-und-massnahmen-gruener-gesundheitspolitik/). Dazu fehlt Spahn aber der Mut.

 

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