Zu den Berichten über die Situation der Krankenhäuser in der Region und über den Gesundheitsminister Lauterbach äußert sich der Grüne Bundestagsabgeordnete und Arzt Armin Grau (Ludwigshafen-Frankenthal) wie folgt:
„Es ist sehr bedauerlich, dass das Westpfalz-Klinikum in eine so gravierende finanzielle Schieflage geraten ist und jetzt kurzfristig 22,5 Millionen € benötigt. Für die hochverschuldete Stadt Kaiserslautern und für die betroffenen Landkreise ist das eine hohe Belastung. Hauptursache für die schwierige finanzielle Situation vieler Krankenhäuser sind die inflationsbedingten Kostensteigerungen bei fehlender Möglichkeit kurzfristig selber die Einnahmen erhöhen zu können und der Fachkräftemangel, der zu gesperrten Betten führt.“
Weiter beton Grau: „Hier ist es der richtige Schritt von Minister Lauterbacht, dass die zugesagten 2,5 Milliarden Euro Unterstützung zeitnah ausgezahlt werden. Klar ist aber auch: Mittelfristig muss die Krankenhausreform die finanzielle Situation der Kliniken stabilisieren. An dieser Reform arbeitet Minister Lauterbach derzeit sehr intensiv mit uns Fachabgeordneten und im engen Austausch mit den Bundesländern. Ohne diese Reform, die besser schon in der letzten Legislaturperiode angegangen worden wäre, würden die Krankenhäuser tatsächlich „an die Wand fahren“. Der Geschäftsführer des Klinikums Ludwigshafen, Hans-Friedrich Günther, hat Minister Lauterbach Untätigkeit vorgeworfen. Aber weder der Minister noch die Ampelkoalition sind untätig. Ganz im Gegenteil: Wir arbeiten mit Hochdruck in Zusammenarbeit mit allen Ländern an einer Lösung, die trotz finanzieller Enge im Bundeshaushalt und bei den Krankenkassen und trotz des Fachkräftemangels eine bedarfsgerechte Krankenhausversorgung in hoher Qualität sicherstellt.“