Der CDU-Bundesparteitag hat am Wochenende ein „Verpflichtendes Gesellschaftsjahr“ beschlossen. Dazu erklärt der Grüne Bundestagsabgeordnete Armin Grau aus Altrip:
„Ein Zwang zu einem Gesellschaftsjahr für junge Menschen, wie ihn die CDU jetzt beschlossen hat, ist der falsche Weg! Wenn sich junge Menschen für die Gemeinschaft engagieren wollen und sich freiwillig zu einem sozialen oder ökologischen Jahr entscheiden, ist das sehr gut und unterstützenswert. Es ist wichtig, die Angebote attraktiver zu machen und die Arbeit angemessen zu bezahlen, gerade bei den Finanzen bin ich auf die Vorschläge der CDU gespannt. Wir GRÜNE setzen dabei aber in keinem Fall auf Zwang und Verpflichtung. Wer sich freiwillig für eine Tätigkeit entscheidet, ist auch viel motivierter und hilft der Gesellschaft viel mehr als bei einer Zwangsverpflichtung. Die junge Generation hat in den letzten Jahren durch die Corona-Pandemie viele Zwänge und Einschränkungen erleben müssen, die Klimakatastrophe und die anderen Krisen unserer Zeit werden jungen Menschen darüber hinaus viel abverlangen. Da passt ein zwangsweises Gesellschaftsjahr gar nicht. Das sage ich auch gerade als Vater. Die Junge Union, die ansonsten nicht gerade durch eine fortschrittliche Politik hervortritt, hat ganz recht, wenn sie gegen ein verpflichtendes soziales Jahr ist. Da haben sich die Älteren gegen die Jungen in der CDU durchgesetzt, das ist kein guter Weg.“
Die Tageszeitung DIE RHEINPFALZ sowie MRN-News haben die Pressemitteilung aufgenommen.