Zu den Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz zum „Stadtbild“ und zu seinen späteren weiteren Einlassungen zu diesem Thema äußert sich der Grüne Bundestagsabgeordnete Armin Grau aus dem Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal wie folgt:
„Friedrich Merz verrennt sich leider immer mehr. Anstatt klärende und am besten entschuldigende Worte zu finden, setzt er noch eins drauf. Mit seinen Äußerungen zum „Stadtbild“, in dem fremdländisch aussehende Personen stören, diskriminiert er viele zugewanderte Menschen, die sich sehr gut integriert haben. Mit seinen Anspielungen auf die Ängste unserer Töchter im öffentlichen Raum, instrumentalisiert er Frauen und Mädchen für einen hochproblematischen, ausländerfeindlichen Diskurs. Vorschläge für mehr Sicherheit für Frauen in der Öffentlichkeit und im Privaten macht er jedoch keine. Merz will sich von der AfD abgrenzen, bedient sich aber ihrer Sprache. Er spaltet unsere Gesellschaft in Zeiten, in denen wir so dringend mehr Zusammenhalt bräuchten. Es ist nur gut, dass auch viele in der CDU das so sehen, leider aber nicht alle.“