Mensch und Umwelt
Wir stehen im 21. Jahrhundert vor zentralen Herausforderungen: Wir müssen die fortschreitende Klimakrise und die anhaltende Zerstörung unserer Umwelt stoppen. Gleichzeitig müssen wir die extreme Ungleichverteilung des Wohlstands und der Lebenschancen verringern. Für mich ist klar: der Einsatz für mehr Klima- und Umweltschutz geht mit dem Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit Hand in Hand. Denn global treffen bereits jetzt die Auswirkungen der Klimakrise und die Zerstörung der Umwelt vor allem die Ärmsten, wenn wegen Dürre und Überflutungen ganze Siedlungsgebiete nicht mehr bewohnt werden können und den Menschen durch industrielle Umweltzerstörung die Lebensgrundlagen genommen wird. Gleichzeitig trifft auch in unserer Gesellschaft die anhaltende Umweltverschmutzung vor allem ärmere Menschen: Wer zum Beispiel in Wohnungen mit schlechter Lage an Stadtstraßen wohnt, ist mehr von giftiger Luftverschmutzung durch den Autoverkehr betroffen. Ärmere Menschen werden hierzulande die Folgen der Klimakrise zum Beispiel durch steigende Preise finanziell stärker zu spüren bekommen als Wohlhabende. Doch gerade die Bewältigung der Klimakrise als zentrale Herausforderung bedarf der Akzeptanz und Anstrengung aller in unserer Gesellschaft. Dafür müssen wir Wohlstand neu verteilen und alle daran teilhaben lassen. Nur mit gestärkten und vereinten Kräften können wir gemeinsam die Klimakrise und die Zerstörung der Umwelt stoppen. Das Motto meines politischen Handelns lautet daher:
Ausgleich mit der Umwelt und Ausgleich in der Gesellschaft –
beides zusammenbringen
Gleiche Chancen in einer gerechten Gesellschaft
Wer unter ungünstigen sozialen Bedingungen aufwächst, hat bei uns mehr als in vielen vergleichbaren Ländern geringere Chancen auf gute Bildung, ein gesundes Leben und materiellen Erfolg. In vielen Familien haben sich Armut und fehlende Aufstiegs-Chancen über Generationen verfestigt, viele Menschen schaffen den Ausstieg aus der Armut aus eigener Kraft nicht. Am wirtschaftlichen Wohlstand in unserer Gesellschaft haben nicht alle ihren Anteil: Die Ungleichheit hat in unserem Land in den letzten Jahrzehnten zugenommen und birgt Gefahren für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Viel stärker als bisher müssen Sozial-, Steuer- und Gesundheitspolitik für mehr Chancengerechtigkeit sorgen und vor allem die Startbedingungen unserer Kinder gerechter gestalten. Wir brauchen darum bessere Chancen für gesellschaftlichen Aufstieg sowie ein soziales Sicherungsnetz, das die Menschen wirkungsvoll vor Armut schützt und selbstbestimmte Teilhabe für alle ermöglicht. An neuen kreativen Lösungen will ich gerne mitarbeiten.
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Mitbestimmen, mitgestalten, teilhaben – Demokratie stärken und gegen Rechts verteidigen
Wir dürfen stolz sein auf unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung.. Wenn wir die Werte unseres Grundgesetzes ernst nehmen, müssen wir stärker gegen Rassismus und die Unterdrückung von Menschenrechten eintreten. Die beste Verteidigung unserer Demokratie gegen den Rechtspopulismus ist eine klare Haltung gegen rassistische Stimmen und gegen Rechts aber auch eine Stärkung demokratischer Rechte auf vielen Ebenen. Gerade weil wir mit der Klimakrise, der sozialen Ungleichheit, aber auch dem digitalen Wandel in Zeiten großer Herausforderungen leben, brauchen wir mehr Räume demokratischer Beteiligung und Mitbestimmung, damit Menschen bei strukturellen Umbrüchen auch mitgenommen werden können. So muss auch auf kommunaler Ebene Mitgestaltung und Selbstverwaltung weiter gestärkt werden. In den Betrieben sind Mitspracherechte im Alltag oft noch sehr beschränkt. Ich trete ein für einen Ausbau der betrieblichen Mitbestimmung sowie der wirtschaftlichen Teilhabe der Beschäftigten an ihren Unternehmen. Mitbesitzen und mitbestimmen – ein Zweiklang, der Bürger*in und Wirtschaft stärkt.
Gesundheitsversorgung nahe am Menschen
Umweltverschmutzung und schlechte Lebensverhältnisse gefährden die Gesundheit – Umwelt- und Sozialpolitik sind daher auch Gesundheitspolitik. Im Vergleich zu vielen europäischen Ländern haben wir ein starkes Gesundheitssystem, auch dank der vielen engagierten Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern. Oft beeinflussen wirtschaftliche Erwägungen jedoch medizinische Entscheidungen und das nicht immer im Interesse der Patientin/ des Patienten. Gesundheitsversorgung ist Daseinsfürsorge. Ich trete ein für eine „sprechende Medizin“ mit viel Zeit für die Menschen, eine Finanzierung ohne wirtschaftliche Fehlanreize hin zu mehr Eingriffen und Operationen, eine enge Zusammenarbeit und gemeinsame Planung ambulanter und stationärer Medizin ganz nach den regionalen Bedarfen, eine koordinierte Begleitung chronisch Kranker und eine Stärkung hausärztlicher Versorgung sowie eine Vorfahrt für medizinische Prävention. Die „Grüne Bürgerversicherung“, an der sich alle beteiligen, sorgt für eine ausreichende Finanzierung. So wird unser Gesundheitswesen noch krisenfester – gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie erkennen wir den Bedarf einer starken, am Menschen orientierten Gesundheitsversorgung.
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Konsequenter Klimaschutz
Gemeinsam müssen wir alles tun, um die Erderwärmung zu begrenzen, die Klimakrise zu stoppen und damit unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten. Lösungen dafür sind der Ausbau der Erneuerbaren Energien, die Verkehrs- und die Wärmewende. Dabei kommt es auch auf die Kommunen an. Als Vorstandssprecher des Grünen Kreisverbands Rhein-Pfalz sowie als Ratsmitglied und Grüner Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat Rheinauen setze ich mich ein für die Erstellung (VG) und Umsetzung (Kreis) von Klimaschutzkonzepten, für den Ausbau von Windkraft, Photovoltaik und Solarthermie, die Stärkung des ÖPNV und als begeisterter Radler für den Erhalt und Ausbau der Radwege. Als Nachbarn eines der größten Steinkohlekraftwerke setzen wir uns für Maßnahmen zur Luftreinhaltung ein und sind für ein möglichst frühes Abschalten.
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Arten – und Gewässerschutz – Wirksamer Umweltschutz vor Ort
Der Rückgang der Artenvielfalt ist eine der großen Naturkatastrophen unserer Zeit. Bereits zahlreiche Tier- und Pflanzen-Arten sind ausgestorben oder unmittelbar vom Aussterben bedroht. Doch gerade das Zusammenwirken vielfältiger Arten bestimmt das Funktionieren der Ökosysteme – und ist der Lebensraum von Tieren und Pflanzen bedroht, ist auch der Lebensraum des Menschen betroffen. Mit einem „Eh da“-Flächen-Projekt setzen wir Grünen in Altrip uns ein für den Erhalt der Artenvielfalt vor der eigenen Haustür, in der Gemeinde. Unser wunderschöner Altrheinarm ist vom Umkippen bedroht. Wir entwickeln ein Projekt im Rahmen der „gewässerschonenden Landwirtschaft“, um den See zu retten. Für uns Rheinanwohner ist Hochwasserschutz sehr wichtig; wir streben hierzu mehr natürliche Überschwemmungsräume und eine Renaturierung unseres Auwaldes an, womit die Natur mehr Raum erhält und gleichzeitig die Menschen vor Hochwasser geschützt sind.
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