Zu den aktuellen Zahlen zu den Sicherstellungszuschlägen für bedarfsnotwendige Krankenhäuser im ländlichen Raum äußert sich der Grüne Gesundheitspolitiker und Arzt Armin Grau wie folgt:
„Die Erhöhung der bundesweiten Sicherstellungszuschläge für bedarfsnotwendige Krankenhäuser von 60 Millionen Euro in diesem auf 79 Mio. Euro im nächsten Jahr ist ein wichtiges Signal für die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen – auch hier bei uns in Rheinland-Pfalz. In Rheinland-Pfalz stehen weiterhin sieben Krankenhäuser (Bittburg, Wittlich, Daun, Prüm, Cochem, Idar-Oberstein, Meisenheim) auf der Förderliste; das St. Elisabeth Krankenhaus Wittlich ist hinzugekommen, das Klinikum Mittelmosel in Zell wurde hingegen geschlossen und ist nicht mehr dabei.
Die Kliniken erhalten einen Grundzuschlag in Höhe von 500.000 Euro, wenn sie eine oder zwei bedarfsnotwendige Abteilungen vorhalten. Für jede weitere Fachabteilung kommen 250.000 Euro hinzu – maximal bis zu einer Fördersumme von einer Million Euro pro Haus.“
Abschließend betont Grau „Die Sicherstellungszuschläge sind ein wichtiges Instrument, um regionale Versorgungslücken zu verhindern. Aber sie sind kein Ersatz für eine nachhaltige Krankenhausreform, die die schwarz-rote Koalition jetzt nicht verwässern darf. Wir brauchen ein zielgerichtetes Strukturkonzept, das Qualität und Erreichbarkeit gleichermaßen berücksichtigt, damit gute und wohnortnahe Versorgung auch in Zukunft erhalten bleibt.