Als Arzt liegt mein politischer Schwerpunkt im Bereich Gesundheits-, Pflege- und Sozialpolitik. Die Klimakrise wirkt sich auch deutlich auf unsere Gesundheit aus; Hitzetage belasten Herz und Kreislauf gerade bei Älteren, neue Viren und Bakterien, die bislang nur in südlichen Ländern zu Hause waren, begegnen uns auch in Deutschland. Umweltzerstörung mit dem Verlust von Lebensräumen und Tierhandel erhöhen das Risiko für Krankheiten, die vom Tier auf Menschen übertragen werden, von AIDS bis zur jetzigen Corona-Pandemie. Hohe Luftschadstoffe oder Pestizide in Lebensmitteln schaden unserer Gesundheit. Umwelt- und Klimapolitik ist immer auch Gesundheitspolitik. In allen Politikfeldern vom Tierhandel bis zum Verkehr müssen Entscheidungen auch auf ihre gesundheitspolitischen Auswirkungen hin überprüft werden. Dafür setze ich mich ein.
Alle Menschen in unserem Land brauchen unabhängig von sozialem Status, Alter, Herkunft oder Geschlecht zu jedem Zeitpunkt einen hürdenfreien Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir in Deutschland ein leistungsstarkes Gesundheitswesen haben, in das die Menschen zurecht Vertrauen haben. In den letzten Jahrzehnten hat eine zunehmende Kommerzialisierung jedoch Fehlanreize gesetzt und unser Gesundheitswesen geschwächt. Gesundheitsversorgung ist Daseinsvorsorge und muss sich ganz an den Bedarfen der Menschen orientieren.
In den Krankenhäusern wurde an der Pflege massiv gespart. Dies hat zu einer starken Abwanderung aus dem Beruf geführt. Wir brauchen gute Standards in der Personalbesetzung, eine bessere Bezahlung und mehr Mitbestimmung, um den Pflegeberuf wieder attraktiv zu machen. Gegen den Spardruck in den Krankenhäusern brauchen wir höhere Investitionen und eine Beteiligung des Bundes sowie eine tiefgreifende Reform des aktuellen Finanzierungssystems (DRG-System), das Fehlanreize setzt. Bezahlt werden muss, was die Menschen brauchen, nicht was sich für die Krankenhäuser lohnt. Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte sollen in „Gesundheitsregionen“ zum Wohl der Menschen enger zusammenarbeiten und beide Bereiche brauchen eine gemeinsame Planung. Gesundheitsförderung und Prävention müssen Vorfahrt bekommen und vor allem in benachteiligten Regionen und Gruppen ansetzen, wo die Risiken besonders hoch sind, z.B. in Ludwigshafen. Dafür muss der öffentliche Gesundheitsdienst ausgebaut werden, auch um für Pandemien besser gerüstet zu sein. Eine GRÜNE Bürgerversicherung, in die alle und aus allen Einkommensarten einzahlen, sorgt für eine sichere Finanzierung.
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