Vergangene Woche war ich gemeinsam mit der Beigeordneten der VG Rhein-Selz, Christina Bitz, zu Gast bei der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH in Gutersblum (wvr).
Der Geschäftsführer Ronald Roepke gab uns einen Überblick über die Wassergewinnungskonzepte der wvr und die großen Herausforderungen, die vor allem durch den Klimawandel an eine sichere und zukunftsfähige Wasserversorgung gestellt werden. Die wvr arbeitet derzeit an Lösungskonzepten und „Rückenwind von politscher und administrativer Seite ist dabei allerdings dringend gewünscht“, stellte Roepke pragmatisch fest.
Die Idee, Oberflächenwasser in Gebieten länger zu halten und dann zur Verwendung anzubieten, wenn es benötigt wird, ist sehr interessant. Die Uferfiltratgewinnung, wie sie in Guntersblum angewandt wird, ist eine klimaresistente Methode, um trotz sinkender Grundwasserspiegel die Trinkwasserversorgung für die Region sicherzustellen. Christina Bitz, die sich für den Bereich Klimaschutz, Liegenschaften und Gewässer in der VG Rhein-Selz stark macht, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen bedarf, wie beispielsweise die der Renaturierung von Gewässern, um für eine längere Verweildauer von Wasser in den Bodenhorizonten zu sorgen. „Dass hier der Ideenreichtum nicht groß genug sein kann und Innovationsgedanken herzlich willkommen sind, zeigt auch, dass Trinkwasser als bedeutende Ressource wahrgenommen und nicht mehr als Selbstverständlichkeit angesehen wird,“ so Roepke.