Der Neuhofener Altrhein liegt zwischen Altrip und Neuhofen und ist ein echtes Kleinod. Er besteht aus einem jahrhundertealten „echten“ Altrheinarm, dem Altgewässer, und einem Baggersee mit Badestränden, der erst in den letzten Jahrzehnten entstand. Bis 2012 war die Wasserqualität im Baggersee exzellent, dann wurden hohe Konzentrationen von Zyanobakterien (Blaualgen) gemessen und bis 2018 bestand ein Badeverbot. Oft stand der See mit niedrigen Sauerstoffkonzentrationen kurz vor dem Umkippen; das Altgewässer ist im September „gekippt“ und hat sich in kurzer Zeit zu einem stinkenden Schwefelsee („Sulfuricum“) entwickelt mit der Folge eines großen Fischsterben. Für über 750.000 € haben das Land (90%) und die Ortsgemeinde (10%). Wasser aus der Tiefe des Sees abgeleitet mit dem Erfolg, dass wir 2019 wieder im baggersee baden konnten.
Ursache der Misere sind hohe Phosphatkonzentrationen im See, die sowohl aus einem benachbarten Campingplatzgebiet als auch aus der Landwirtschaft kommen können; Messungen zeigen, hohe Phosphatkonzentrationen im Grundwasser bereits viele Kilometer weit westlich vom See, von wo die Zuflüsse stammen.
Wir GRÜNE treten für einen Gewässerschutz ein, der an den Ursachen ansetzt. Im Campingplatzgebiet wollen wir Einträge in das Grundwasser vermeiden durch eine umfassende Kanalisation. Außerdem streben wir ein Projekt im Rahmen des Programms „Gewässerschonende Landwirtschaft“ unserer Grünen Umweltministerin Uli Höfken an.
Der Vogelbestand am Altrhein ist stark zurückgegangen; u.a. durch Lärmschutzmaßnahmen wollen wir GRÜNEN den Bestand wieder stärken.
Mehr dazu auf der Website der GRÜNEN Altrip www.gruene-altrip.de