Pressemitteilung Prof. Dr. Armin Grau zum Besuch des Weinbaubetriebs Winfried Seeber in St. Martin

Im Rahmen seiner Sommertour hat der Grüne Bundestagsabgeordnete Armin Grau aus dem Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal den Weinbaubetrieb Winfried Seeber in Sankt Martin besucht. Der Inhaber Friedrich Seeber ist Vorsitzender des Weinbauvereins Sankt Martin. Der Betrieb wurde ab 1981 auf biologischen Weinbau umgestellt und ist Bioland zertifiziert.

Armin Grau ist arbeits- und sozialpolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion.

Zu dem Besuch erklärt Friedrich Seeber:

„Unser Weinbau steht vor existenziellen Herausforderungen: Steigende Kosten, Bürokratie und Fachkräftemangel bedrohen unsere Zukunft. Wir brauchen faire Mindestlöhne für die Landwirtschaft, weniger Kontrollen und mehr Wertschätzung für unsere handwerkliche Arbeit. Denn Weinbau ist mehr als Landschaftspflege – er ist Kulturgut, Wirtschaftsfaktor und Leidenschaft in einem! Gemeinsam mit allen Betrieben in Sankt Martin kämpfen wir dafür, dass unsere Weine und unsere Region eine Zukunft haben.“

Armin Grau erklärt:

„Das reichhaltige Angebot unterschiedlicher Weine und die ganze Arbeit im Weingut Seeber beeindruckt mich sehr. Besonders angetan hat mich der alte Gewölbekeller mit den vielen großen Eichenfässern.

Die aktuelle Krise im Weinbau muss sehr ernst genommen werden. Leider gibt es keine Patentrezepte, aber die Landesregierung in Rheinland-Pfalz hat schon erste Maßnahmen angekündigt. Der Weinbau ist ein landschaftsprägendes Kulturgut, das nicht gefährdet werden darf. Und die Pfälzer Weine haben für mich zudem eine ganz besondere Qualität. Das gemeinsame Vorgehen des Weinbauverbands Sankt Martin, den lokalen Wein durch Feste und Veranstaltungen zu bewerben ist sicherlich eine gute Strategie. Ich kann die Forderung nach Ausnahmen beim Mindestlohn verstehen, aber dem stehen europarechtliche Grenzen entgegen. Unterschiedliche Mindestlöhne für verschiedene Staatsangehörige wären kaum denkbar, ein Mindestlohn muss für alle gelten. Die Klagen über zu viel Bürokratie sind völlig berechtigt, wir müssen Kontrollen abbauen und durch Vertrauen ersetzen und Intervalle bei den Prüfungen verlängern.

Ich freue mich sehr, wenn der Bioweinbau zunimmt, und würde es begrüßen, wenn Landwirte und Winzer mehr Vergütung für den Erhalt von Natur und Landschaft erhalten würden.“

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